Wie BioNTech & Pfizer risikolose Milliardenprofite einfahren
Impfstoffe wurden in nie dagewesenen Geschwindigkeit entwickelt, halten aber nicht was man sich von ihnen versprochen hat. Für die Unternehmen ist die Spritze dennoch eine Lizenz zum Gelddrucken.
Impfstoffentwicklung in rasender Geschwindigkeit
BioNTech hat in den letzten zwei Jahren eine phänomenale Erfolgsgeschichte geschrieben. Das Unternehmen wurde im Jahr 2008 von Ugur Sahin, Özlem Türeci und Christoph Huber gegründet und hat seinen Sitz bezeichnenderweise an der Goldgrube in Mainz. Ziel der Unternehmenstätigkeit war es ursprünglich Medikamente für die Krebstherapie zu entwickeln. Die Gebrüder Strüngmann stellten ein Startkapital von 180 Mio. Euro zur Verfügung. Im Oktober 2019 ging BioNTech in den USA an die Börse. Das Unternehmen hatte zu diesem Zeitpunkt noch kein zugelassenes Medikament am Markt und der Verlust war höher als der Umsatz. Know How, Patente und Entwicklungsperspektiven erlaubten aber bei einem Ausgabepreis für die BioNTech-Aktien von 15 USD immerhin eine initiale Börsenbewertung von rund 3,1 Mrd. Euro.
Bei Ausbruch der COVID-19-Pandemie konzentrierte BioNTech schon ab Januar 2020 alle Anstrengungen auf die Entwicklung eines Impfstoffs gegen das SARS-CoV-2-Virus. Bereits am 16. März 2020, also kurz nachdem die Pandemie in Europa angekommen war, berichtete das Unternehmen über rapide Fortschritte bei einem Impfstoffprogramm zur Prävention von COVID-19 Infektionen, basierend auf der mRNA-Technologie. Nur spektakuläre neun Monate später, am 9. Dezember 2020, erhielt BioNTech zusammen mit dem Partner Pfizer von der FDA in den USA die erste Notfallzulassung für einen COVID-19 Impfstoff, Ende Dezember 2020 zog die europäische Arzneimittelbehörde EMA nach.
Spahn: „Wir impfen Deutschland zurück in die Freiheit“
Die Veröffentlichung der Phase 3-Studienergebnisse im November 2020, die eine überraschend hohe 95%ige Wirksamkeit des Impfstoffs in Aussicht stellten, führte zu einer regelrechten Impfeuphorie in den vom Lockdown gebeutelten Bevölkerungen und an den Börsen. BILD feierte Ugur Sahin im Februar 2021 als „Impfheld“ und der erklärte bezugnehmend auf eine Studie aus dem Impflabor Israel: „Die Zahl der Menschen, bei denen der Corona-PCR-Test positiv ausfällt und die somit potenziell ansteckend sind, geht nach der Impfung um 92 Prozent zurück.“ … „Mit dieser Erkenntnis wissen wir jetzt auch, dass wir, wenn ausreichend Menschen geimpft sind, die Pandemie wirksam eindämmen können“. Der „Impfheld“ und seine Gattin bekamen bereits im Februar 2021, also bevor die Impfkampagne in Deutschland richtig auf Touren kam, vom Bundespräsidenten das Bundesverdienstkreuz verliehen. Diverse Experten rechneten vor, wie hoch die Impfquote sein müsse, um Herdenimmunität zu erreichen und kamen mal auf 67%, mal auf 80-85% oder noch mehr. Der Bundesgesundheitsminister und das RKI folgten dieser Erzählung mehr oder weniger. Jens Spahn versprach Ende August 2021 „Wir impfen Deutschland zurück in die Freiheit“. Sein Versprechen, dass es keine Impfpflicht geben werde, galt zu diesem Zeitpunkt noch uneingeschränkt. Wer etwas Gegenteiliges zu behaupten wagte, musste sich einen Verschwörungstheoretiker schelten lassen.
Die Impfung hält nicht was versprochen wurde …
Ein Vierteljahr später gilt all das nicht mehr. Die berühmt berüchtigte Inzidenz in Deutschland ist deutlich höher als im Vorjahr obwohl rund 70% der Bevölkerung geimpft sind. Es liegen wieder einige Tausend COVID-19-Patienten auf den Intensivstationen, die damit an ihre Belastungsgrenze kommen, zumindest wenn man den nimmermüden Warnern und Experten Glauben schenken darf. Anders als erhofft sind auch Geimpfte betroffen. In der Altersgruppe der über 60-jährigen sind 70,6% der symptomatisch COVID-Erkrankten und 41,1% der intensivmedizinisch behandelten Covid-Erkrankten laut RKI geimpft (Stand 10.12.2021). Das ist angesichts der Impfquote in dieser Altersgruppe von 86,5% immer noch unterproportional, aber nicht der erhoffte Impfeffekt. Ungeimpfte haben keinen Zutritt mehr zu vielen Einrichtungen des öffentlichen Lebens. Herbst und Winter 2021/2022 sind wie im Vorjahr je nach Perspektive von der Corona-Pandemie oder gesellschaftlicher Massenhysterie geprägt. Neu ist eine atemberaubende Hetze in Politik und Medien auf die so genannten Ungeimpften, die für die erneut schwierige Lage alleinverantwortlich gemacht werden.
… aber die Impfstoffproduktion ist für BioNTech/Pfizer wie eine Lizenz zum Gelddrucken
Im Unterschied zu der Pandemielage und dem zugehörigen Panikniveau in Politik und Medien, hat sich die finanzielle Lage von BioNTech und Kooperationspartner Pfizer im Vergleich zum Vorjahr dramatisch verändert. Die kleine BioNTech hatte den amerikanischen Pharmagiganten Pfizer ins Boot geholt, um gemeinsam die Impfstoffentwicklung zu beschleunigen und zügig Produktionskapazitäten aufzubauen. Die Kooperation der beiden Unternehmen sieht vor, dass BioNTech Deutschland und die Türkei beliefert, Pfizer den Rest der Welt, mit Ausnahme von China, wo es eine Kooperation von BioNTech mit Fosun gibt. Pfizer bucht daher den größten Teil der globalen Umsätze mit dem Impfstoff, muss aber 50% des damit erzielten Umsatzes abzüglich der Herstellungskosten an BioNTech abführen.
Pfizer wird im Jahr 2021 voraussichtlich 2,3 Mrd. Dosen des Impfstoffs verkaufen und damit einen Umsatz von 36 Mrd. USD erzielen. Das entspricht einem durchschnittlichen Preis von 15,70 USD pro Dosis. An die EU wird der Impfstoff Presseberichten zufolge wohl für 15,50 Euro pro Dosis bzw. für gut 50.000 Euro pro Liter verkauft. BioNTech selbst prognostiziert für das Jahr 2021 den Verkauf von 2,5 Mrd. Impfstoffdosen, was die zuvor genannten Verkaufserfolge von Pfizer einschließt. Das Unternehmen von der Mainzer Goldgrube wird damit einen Umsatz von rund 17 Mrd. Euro und einen Gewinn vor Steuern von mehr als 13 Mrd. Euro erzielen, was einer sagenhafte Umsatzrendite von 77% entspricht. Diese außergewöhnlich hohe Umsatzrendite ist zum Teil darauf zurückzuführen, dass BioNTech nur den anteiligen Gewinn aus Impfstoffverkäufen von Pfizer in der eigenen Gewinn- und Verlustrechnung berücksichtigt. Pfizer und BioNTech zusammengenommen werden mit dem Impfstoff im Jahr 2021 voraussichtlich einen Umsatz von 35 Mrd. Euro und einen Gewinn vor Steuern von rund 22 Mrd. Euro einstreichen. Die kombinierte Umsatzrendite liegt also bei immer noch traumhaften 63%. Von einem derartigen Niveau können „normale“ Unternehmen, die ihre Produkte in einem Wettbewerbsmarkt verkaufen müssen, nur träumen. Zum Vergleich: Die Umsatzrendite von Volkswagen wird im Jahr 2021 voraussichtlich bei 7,7% liegen BASF bringt es wahrscheinlich auf 9,5%. Pro Mitarbeiter (Stand Ende 2020) wird BioNTech 2021 einen Gewinn vor Steuern von 6,35 Mio. Euro erzielen, bei VW sind es ca. 29 Tsd. Euro pro Mitarbeiter und bei BASF ca. 66 Tsd. Euro. Die exorbitanten Gewinne von BioNTech sind nicht mit vorangegangenen hohen Aufwendungen für Forschung & Entwicklung zu erklären. Diese lagen im Jahr 2020, also dem Jahr der Entwicklung des Impfstoffs, bei nur 645 Mio. Euro. Selbst dieser überschaubare Betrag wurde nicht von BioNTech allein getragen, vielmehr hat sich der Steuerzahler in Form des Bundesministeriums für Bildung und Forschung hieran mit 239 Mio. Euro beteiligt, die BioNTech gut versteckt in der Gewinn- und Verlustrechnung als sonstige betriebliche Erträge ausweist. Selbst für künftige Forschungsanstrengungen hat BioNTech 2020 bereits weitere 88 Mio. Euro von der öffentlichen Hand kassiert.
Angesichts dieser Zahlen ist es nicht überraschend, dass die Bewertung des Einproduktunternehmens BioNTech an der Börse in der Spitze auf 91 Mrd. Euro und aktuell 58 Mrd. Euro (Stand 10.12.2021) nach oben geschossen ist. Die 47,2%ige Beteiligung der Gebrüder Strüngmann ist damit 27 Mrd. Euro wert, das 152fache des von ihnen zur Verfügung gestellten Startkapitals. Auch „Impfheld“ Ugur Sahin, der 17,2% der BioNTech-Aktien mit einem aktuellen Wert von 10 Mrd. Euro hält, ist zum Multimilliardär aufgestiegen.
Nachteile aufgrund von mangelhafter Wirkung oder Impfschäden haben BioNTech/Pfizer nicht zu befürchten
Die Tatsache, dass die Impfung nur einige Monate einen guten Schutz gegen Infektion und Weitergabe bietet, und dass auch der Schutz gegen schwere Verläufe gerade bei den Risikogruppen, die zu Jahresbeginn geimpft wurden, schon wieder nachgelassen hat, hat BioNTech/Pfizer kaum geschadet, wie man das sonst bei Informationen über eine unerwartet schlechte Produktqualität eines Unternehmens erwarten würde. Eher im Gegenteil: Die kurzlebige Wirkung des Impfstoffs erfordert schließlich regelmäßige Booster, die sich positiv auf den Umsatz von BioNTech/Pfizer auswirken. Dass die Käufer des Impfstoffs Geld zurückerhalten, weil der Impfstoff hinter den Erwartungen zurückbleibt, ist auch gänzlich auszuschließen. BioNTech und Pfizer haben keine definierte Leistungsfähigkeit des Impfstoffs zugesagt. Selbst wenn die Impfung einen Impfschaden verursacht, hat das auf BioNTech/Pfizer wahrscheinlich keine unmittelbaren finanziellen Auswirkungen wie ein geleakter Vertrag von Pfizer/BioNTech mit Albanien gezeigt hat. Den Unternehmen scheint es in den Vertragsverhandlungen gelungen zu sein, die Haftung für mögliche Impfschäden vertraglich vollständig auf die Käufer, also die jeweiligen Regierungen, zu überwälzen. Dem Anschein nach gelingt es den Unternehmen sogar eine breite Berichterstattung über unerwünschte Nebenwirkungen zu unterdrücken. Das ist bemerkenswert denn laut Sicherheitsbericht des Paul-Ehrlich-Institus (PEI) wurden bis September 2021 immerhin in 15.122 Verdachtsfällen schwerwiegende unerwünschte Reaktionen in Zusammenhang mit den diversen Impfungen gegen Covid-19 gemeldet. In 1.450 Verdachtsfallmeldungen wurde über einen tödlichen Ausgang in unterschiedlichem zeitlichem Abstand zur Impfung berichtet. Die neuartigen Impfstoffe scheinen jedenfalls stärkere Nebenwirkungen hervorzurufen, als dies bei herkömmlichen Impfstoffen der Fall ist.
Preiserhöhung mit absurder Begründung
Die außergewöhnlichen und zugleich risikolosen Gewinnmargen stellen die Unternehmen bzw. ihr Management allerdings keineswegs zufrieden. Presseberichten aus dem August zufolge haben die Unternehmen den Preis, den sie der EU berechnen, von 15,50 Euro um satte 26% auf 19,50 Euro erhöht und dies mit der erforderlichen Anpassung des Impfstoffs an die hochansteckende Delta-Variante begründet. Das Argument ist einigermaßen absurd. Die Aufwendungen für die Anpassung dürften niedriger sein, als die Aufwendungen für die ursprüngliche Entwicklung im Jahr 2020 und die betrugen bei BioNTech nur etwa eine Zwanzigstel des allein im Jahr 2021 erwarteten Gewinns vor Steuern. Im Übrigen wird im Dezember 2021 immer noch der Impfstoff gegen den Wildtyp gespritzt, obwohl mit Omikron schon die nächste Variante im Anmarsch ist. Das ist insofern überraschend, als seit dem Auftreten der Delta-Variante inzwischen ähnlich viel Zeit vergangen ist, wie zwischen Pandemiebeginn und der erstmaligen Zulassung des Impfstoffs. Der Virologe und Epidemiologe Alexander Kekule hat dies schon vor Monaten kritisiert und den Verdacht geäußert, dass die Weiterentwicklung auch deshalb auf sich warten lässt, weil es für die Unternehmen einfacher und profitabler ist, erstmal den vorhandenen Impfstoff zu verkaufen. Das ist ein schwerwiegender Vorwurf. Wenn er zutrifft nehmen BioNTech/Pfizer eine geringere Wirksamkeit des Impfstoffs und damit zusätzliche Todesfälle in Kauf, um ihre Gewinne zu maximieren.
Der hohe Preis für den Impfstoff, die Gewinnmargen der Unternehmen, die saftige Preiserhöhung und die Freistellung der Unternehmen von jedweder Haftung, all das legt den Verdacht nahe, dass BioNTech und Pfizer hier nicht nur einen angemessenen Lohn für herausragende Forschung und innovatives Unternehmertum ernten, sondern auch die Not und Panik der Bevölkerungen und ihrer Regierungen nutzen, um risikofrei Milliardenprofite zu Lasten der Steuerzahler zu machen. Das ist möglich, weil BioNTech/Pfizer ähnlich wie ein Monopolist agieren kann. Es gibt zwar mit Moderna, AstraZeneca und Johnson&Johnson weitere Anbieter. Die Impfstoffe der beiden letztgenannten sind aber nach relativ kurzer Zeit in Miskredit geraten und selbst alle Anbieter zusammengenommen können die riesige weltweite Nachfrage bislang kaum decken.
BioNTech/Pfizer nutzen monopolähnliche Macht und plündern die Steuerkassen
In den Verhandlungen haben sich BioNTech/Pfizer einerseits und die EU andererseits in einer Art bilateralem Monopol gegenübergestanden. Die EU stand bei ihren Mitgliedstaaten und deren Bürgern in der Pflicht möglichst schnell die notwendige Anzahl Impfdosen heranzuschaffen. Die Impfung war in den Augen der Öffentlichkeit, die kaum noch ein anderes Thema kannte, eine Frage von Leben und Tod. Sie versprach zudem einen Ausweg, aus den immense wirtschaftliche Schäden anrichtenden Lockdowns. Umgekehrt brauchten aber auch BioNTech/Pfizer die EU als großen und zahlungskräftigen Kunden. In einer solchen Situation gibt es keinen „natürlichen“ Preis wie er sich in einem funktionierenden Wettbewerbsmarkt aus Angebot und Nachfrage ergibt. Der Preis ist vielmehr eine Frage von Verhandlungsmacht und Verhandlungsgeschick.
Auf den ersten Blick hat die EU ihre Sache hier gar nicht schlecht gemacht. Laut eines Berichts der Süddeutschen Zeitung aus dem Februar 2021 haben Pfizer/BioNTech in ihrem ursprünglichen Angebot an die EU einen Preis von 54,08 Euro pro Dosis verlangt und diesen Preis auch noch als großzügig dargestellt, weil der Nutzen diesen Preis bei weitem übersteige. Ein ökonomisch wenig sinnvolles Argument, denn natürlich muss der Preis eines Produkts den Nutzen in den Augen des Käufers immer übersteigen, sonst gibt es keine Käufer.
Tatsächlich hat die EU schlecht verhandelt und Milliarden an Steuergeldern unnütz in die Kassen von BioNTech/Pfizer bzw. ihrer Eigentümer und Manager geschaufelt. Für die Unternehmen ist es betriebswirtschaftlich sinnvoll, zu jedem Preis, der die Kosten für Produktion und Vertrieb sowie eine angemessene Gewinnmarge abdeckt, zu verkaufen. In der Telefonkonferenz für Analysten zum 2. Quartal 2021 hat Pfizer angekündigt 500 Mio. „not for profit“ Impfdosen an einkommensschwache Länder zu verkaufen. Der „not for profit“ Preis wurde mit 7 USD (6,20 Euro) beziffert. Genau genommen handelt es sich wahrscheinlich nicht um einen Preis, bei dem kein Gewinn erzielt wird, sondern nur ein vergleichsweise schmalerer Gewinn. Die genauen Aufwendungen in Zusammenhang mit der Produktion und dem Vertrieb des Impfstoffs lassen sich aus den Gewinn- und Verlustrechnungen von Pfizer/BioNTech zwar nicht genau bestimmen, dürften nach meiner Kalkulation aber allerhöchstens in der Größenordnung von 5-6 Euro je Impfdosis liegen. Im Vergleich mit dem Anbieter Moderna wäre das noch außergewöhnlich hoch, die Produktionskosten von Moderna belaufen sich auf nur 3,60 USD pro Dosis, obwohl eine Dosis bei Moderna die dreifache Menge enthält. Der vom britischen Pharmakonzern Astra Zeneca in Zusammenarbeit mit der Universität Oxford entwickelte Impfstoff wird nach Angaben des Unternehmens zum angeblichen Selbstkostenpreis in der Größenordnung von 2,50 Euro abgegeben. Es ist zudem davon auszugehen, dass die Produktionskosten im Zeitablauf fallen.
EU sollte die Gier der Impfstoffhersteller einhegen
Die EU hätte, idealerweise koordiniert mit den USA, den Unternehmen, einen Preis diktieren können, der die nachzuweisenden Produktionskosten abdeckt, zuzüglich beispielsweise 1 Euro pro Dosis. Die Unternehmen würden damit immer noch hohe Gewinne einfahren. Ökonomisch wäre ein derartiges Vorgehen gerechtfertigt, da es sich um einen monopolähnlichen Markt handelt der, wie Studenten der Volkswirtschaftslehre schon im Grundstudium lernen, ohne Staatseingriff keine wohlfahrtsökonomisch effizienten Ergebnisse hervorbringt. Rechtlich mag man argumentieren, dass es sich um einen Eingriff in die Eigentumsrechte der betroffenen Unternehmen gehandelt hätte. Ob das im Rahmen der gegenwärtigen Rechtslage möglich wäre, mögen Juristen klären. Klar ist aber, dass ein derartiger Eingriff in die Eigentumsrechte von BioNTech/Pfizer geradezu lächerlich anmutet gegen die drastischen Eingriffe in die elementarsten Grundrechte der Bürger, die die Staaten zur Bekämpfung der Pandemie vorgenommen haben. Inzwischen ist die Impfung, durch die Einschränkungen die Ungeimpften auferlegt werden, faktisch zur Pflicht geworden, wenn man nicht als Eremit leben will. Die Staaten zwingen de facto ihre Bürger den Impfstoff zu „konsumieren“ und einige wenige so genannte „Impfhelden“ scheffeln mit Hilfe dieses Zwangs Milliarden.
Die sich jetzt ausbreitende Omikron-Variante verspricht für BioNTech/Pfizer zu einer weiteren Goldgrube zu werden. BioNTech-Chef Sahin hat in einer Pressekonferenz am 08. Dezember 2021 seine Empfehlung gegen Omikron zum Besten gegeben: Ein schneller Booster jetzt und im Jahr 2022 drei (!) Dosen mit einem auf die neue Variante angepassten Impfstoff. Auch angesichts dieser Aussichten sollte die EU die Gier der Impfstoffhersteller einhegen und den Preis für den Impfstoff drastisch drücken. Sie würde damit nur Ugur Sahin beim Wort nehmen, der Mitte Juni 2020 laut Süddeutscher Zeitung noch versichert hatte, dass kein Pharmaunternehmen sich mit dem Corona-Impfstoff "eine goldene Nase verdienen" werde.